FEMNETIC Female Health Coach
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Deutsch
SPRACHE
Beschreibung
IIn der Ausbildung lernst du, wie es möglich ist, speziell die weibliche Physiologie (mit Fokus auf den Menstruationszyklus) im Coaching mit Athletinnen zu berücksichtigen. Trainings- und Ernährungsempfehlungen sollten sich für Frauen und Männer unterscheiden, doch bisher stand meist nur der Körper des Mannes im Vordergrund. In der Forschung wird schon seit Längerem betont, dass hier eine geschlechtsspezifische Anpassung erfolgen muss. Immer mehr Sportlerinnen treten mit dem “Tabuthema Periode” endlich an die Öffentlichkeit.
FEMNETIC ist die einzige Akademie im deutschsprachigen Raum, die genau diesem Aufruf nachgeht. #menstruationmatters
Die Module sind inhaltlich aufeinander aufgebaut, wissenschaftlich fundiert, praxiserprobt und mit Expert:innen ausgearbeitet. Aufbauend auf deinen bisherigen sportwissenschaftlichen Kenntnissen lernst du, wie du Trainings- und Ernährungspläne an den Menstruationszyklus und die Physiologie einer Athletin anpasst. Um das zu ermöglichen und eine qualitativ hochwertige Ausbildung zu gewährleisten, wird hier die weibliche Physiologie umfassend beleuchtet. Die Modulübersicht kannst du dir unten genauer anschauen.
Die Lehrinhalte sind in elf Module gegliedert. Du findest nach jedem Kapitel Lernkontrollfragen, die dir dabei helfen, dein Wissen zu festigen. Nach Beantwortung der Fragen wird das nächste Kapitel freigeschaltet. Jedes Modul beinhaltet ein ausführliches Lernskript sowie Videomaterial, durch das die Inhalte anschaulich und interessant aufbereitet sind. Zusätzlich kannst du dir in unserem Online Shop das Workbook bzw. “Journal für zyklusbasiertes Training” dazu buchen, um deinen Athletinnen zu ermöglichen, Zusammenhänge mit Training, Ernährung und dem Menstruationszyklus selbst feststellen und dokumentieren zu können. Eine Zwischenprüfung erleichtert dir außerdem die Vorbereitung auf die Abschlussprüfung. Mit bestandener Prüfung erhältst du das offizielle Zertifikat, welches dich als FEMNETIC Female Health Coach auszeichnet.
Darüber hinaus bekommst du Zugang zum Expert:innenbereich, in dem du (kostenloses) Bonusmaterial, wie z.B. Masterclasses, Skripte zur Vertiefung, aktuelle Studien, Blogbeiträge oder hilfreiche Vorlagen wie Ernährungsprotokolle findest. Den gesamten Lernstoff und die Zusatzmaterialien kannst du dir auch als PDF herunterladen oder als gedrucktes Lehrheft in unserem Online Shop bestellen.
DU LERNST UNTER ANDEREM:
- im Coaching sensibel und ohne Scham mit Themen zur Periode umgehen zu können
- Athletinnen beizubringen, ihren Menstruationszyklus zu dokumentieren, um bspw. feststellen zu können, in welcher Zyklusphase sie sich befinden & ihren Körper besser kennenzulernen
- Trainings- und Ernährungspläne individuell an den Menstruationszyklus deiner Athletinnen/Klientinnen anzupassen
- ihnen zu helfen, mit ihrer Physiologie zusammen zu arbeiten und nicht gegen sie!
- hormonelle Dysbalancen zu erkennen und diese mit geeigneten Strategien zu beheben
- optimal auf Menstruationsbeschwerden und Zyklusstörungen deiner Athletinnen/Klientinnen einzugehen und sie entsprechend zu beraten
- wie Athletinnen/Klientinnen mit deiner Hilfe das Beste aus sich raus holen können und sich wohl in ihrem Körper fühlen… und vieles mehr!
MODULÜBERSICHT
Was ist der Gender (data) Gap, woher kommt er und warum wurde er immer noch nicht geschlossen? In diesem Modul erfährst du, warum die meisten Trainings- und Ernährungsempfehlungen eigentlich nur für Männer bestimmt sind. Warum wurde die weibliche Physiologie bisher so wenig berücksichtigt? Welche geschlechtsspezifischen Unterschiede spielen eine Rolle, um optimierte Trainings- und Ernährungsempfehlungen geben zu können? Außerdem: Warum ist die Periode immer noch ein Tabuthema? Durch welche Faktoren wurde das Körperbild der Frau geprägt und wie sieht dieses aus? Im ersten Modul wirst du über diese Fragen und vieles mehr aufgeklärt. Du wirst feststellen, wie wichtig es ist, diese Lücke zu schließen!
Darüber hinaus findest du in diesem Modul ein Bonusvideo zum Thema “Gender Health Gap”. Dabei bekommst du einen Einblick in die Geschichte der Gendermedizin, erfährst mehr über geschlechtsspezifische Krankheitsbilder, über das Rollenbild der Frau und die weibliche Gesundheit. Außerdem lernst du, warum „One size fits all“ der falsche Ansatz ist und was wir konkret tun können, um die Gender Health Gap zu schließen.
Als Basis der Ausbildung dienen medizinische Grundlagen, um die weibliche Physiologie und Anatomie zu ergründen, welche bislang z.T. sogar in Anatomie-Büchern unvollständig oder gar inkorrekt dargestellt wurden. Dabei wird z.B. die unterschiedliche Biologie von Frauen und Männern und die Anatomie der weiblichen Geschlechtsorgane behandelt. Die Inhalte legen den Grundbaustein für das folgende Modul, welches sich mit dem Menstruationszyklus befasst. Der weibliche Zyklus wird durch hormonelle Prozesse gesteuert, weshalb du in diesem Modul tiefer in die Hormonlehre (Endokrinologie) eintauchst. Darauf aufbauend folgt in Modul 5 die Pathologie, in dem du alles über Zyklusbeschwerden und Hormonstörungen lernst. Unsere Hormone steuern lebenswichtige Vorgänge im Körper. Dazu gehören neben der Fortpflanzung auch das Wachstum, den Blutdruck, den Salz- und Wasserhaushalt und vieles mehr. Die Botenstoffe regulieren zudem zahlreiche trainings- und ernährungsrelevante Prozesse wie bspw. das Kraft- und Energielevel, die Regeneration, den Stoffwechsel, die Gemütslage etc. Du lernst außerdem, welche besondere Rolle die weiblichen und männlichen Sexualhormone spielen und wie sich diese auf das Training und die Ernährung auswirken.
Diese sind für die Erstellung von Trainings- und Ernährungsplänen von besonderer Bedeutung (siehe Modul 7 und 9).
In diesem Kapitel lernst du alles über den Menstruationszyklus, welcher einer der größten geschlechtsspezifischen Unterschiede ausmacht. Hier werden die komplexen physiologischen und hormonellen Vorgänge einfach und verständlich dargestellt. Um zyklusbasierte Trainings- und Ernährungspläne anfertigen zu können, ist es elementar, den weiblichen Zyklus, seine hormonellen Abläufe und beteiligten Hormone, sowie Abweichungen eines gesunden Menstruationszyklus zu kennen.
Nachdem du dich im vorherigen Modul ausführlich mit dem Menstruationszyklus auseinandergesetzt hast, erfährst du nun, wie frau den Zyklus tracken kann – und das auf ganz natürlichem Wege. Warum es wichtig ist zu wissen, in welcher Zyklusphase eine Athletin sich befindet, ist offensichtlich. Doch welche Methoden gibt es und wie genau funktioniert die Zyklusbeobachtung? Das alles erfährst du in diesem Modul. Für dich als Trainer:in ist dies besonders wichtig, um Trainings- und Ernährungspläne entsprechend anpassen zu können (worüber du mehr in Modul 8 und 10 erfährst). Dir wird hier eine Anleitung zur Zyklusbeobachtung mittels der NFP-Methode aufgezeigt, bei der du unter anderem lernst, Körpersignale zu beobachten, zu dokumentieren und auszuwerten. Außerdem lernst du, wie diese Informationen didaktisch kompetent vermittelt werden können. Falls du selbst keinen Menstruationszyklus hast und/oder es dir schwer fällt, Athletinnen darüber aufzuklären, kannst du dich gerne an unseren Support wenden und wir setzen uns mit dir in Verbindung.
Nachdem du dich in Modul 2 intensiv mit den Hormonen auseinandergesetzt hast, geht es nun etwas weiter in die Tiefe. In diesem Modul lernst du verschiedene Zyklus- und hormonabhängige Störungen (z.B. PMS, Dysmenorrhoe, Amenorrhoe) sowie Erkrankungen, welche Auswirkungen auf den Menstruationszyklus haben (z.B. Endometriose, PCOS) kennen. Hierbei wird besonders auf den Zusammenhang mit Training und Ernährung (bzw. Lebensstilfaktoren) eingegangen, was für dich als Trainer:in besonders von Bedeutung ist. Wenn es um klinische Störungsbilder im Sport geht, darf nicht das Thema “Relatives Energiedefizit-Syndrom im Sport” (kurz: RED-S) fehlen.
Körper und Geist gehören zusammen. Aus diesem Grund ist es auch schon lange kein Geheimnis mehr, dass Beschwerden oder Erkrankungen psychische Ursachen haben können. So bspw. auch Zyklusstörungen. Dieses Modul dient dazu, die Psychosomatik etwas näher zu beleuchten, um die weibliche Physiologie ganzheitlich zu verstehen und um Athletinnen optimal betreuen zu können.
Du lernst außerdem grundlegende (psychologische) Coaching-Konzepte und Methoden kennen, die es in der Zusammenarbeit mit Athletinnen zu berücksichtigen gibt. Es gibt einige Faktoren, die sich vom Coaching mit Männern unterscheiden. Dies betrifft bspw. Bereiche der Motivation, Kommunikation, Zielsetzung und den Umgang mit sensiblen Themen (z.B. der Periode). Da sich diese Themen weniger gut anhand eines Skripts lernen lassen, bekommst du die Möglichkeit, dies in einem Online Live Seminar zu lernen. Das Online Seminar wird einmal monatlich angeboten und die Termine rechtzeitig bekannt gegeben. Du solltest innerhalb der Ausbildungsdauer (bzw. vor der Abschlussprüfung) einmal teilnehmen, was zwar obligatorisch, aber nicht prüfungsrelevant ist.
Du hast einen sportwissenschaftlichen Background und durch die Bearbeitung der bisherigen Module nun (mehr) Wissen über die weibliche Physiologie und besonders den Menstruationszyklus. Deshalb ist es nun an der Zeit zu lernen, wie du den Menstruationszyklus in der Trainingsplanung mit einbeziehen kannst, um der weiblichen Physiologie gerecht zu werden. Dabei werden einige Aspekte thematisiert, die auch über den weiblichen Zyklus hinausgehen. Du erfährst, wie Hormone und zyklische Veränderungen (von Thermoregulation, Regeneration, Verletzungsanfälligkeit bis hin zu Periodenbeschwerden) das Training beeinflussen. Aufbauend auf biologischen Grundlagen und ersten wissenschaftlichen Erkenntnissen erfährst du, wie das Training auf den Menstruationszyklus von Athletinnen angepasst werden kann und welche wichtigen Faktoren es dabei zu berücksichtigen gibt, um die maximale sportliche Leistung (bzw. gewünschte Trainingsziele), am effektivsten erreicht werden können. Das Motto lautet hier: “don’t train harder– train smarter!” Beim zyklusbasierten Training geht es nicht nur um die Leistungssteigerung, sondern auch um das Vermeiden von Verletzungen und Zyklusstörungen und dementsprechend auch um die Gesundheit und das Wohlbefinden einer Athletin. An dieser Stelle ist es wichtig zu erwähnen, dass die Physiologie einer jeden Frau einzigartig, nicht jeder Menstruationszyklus identisch ist und es kein “One Size Fits All” Konzept gibt.
Als Trainer:in stellst du dir vielleicht die Frage: “Was ist, wenn die Athletin hormonell verhütet oder in den Wechseljahren ist?” Auch hierzu findest du Informationen, wobei sich der Inhalt auf menstruierende Athletinnen fokussiert.
Hinweis: In wissenschaftlichen Studien wird meist erwähnt, dass keine Empfehlungen für zyklusbasiertes Training ausgesprochen werden können, da es an hochqualitativen Studien mangelt; jedoch gibt es einige Studien zur tatsächlichen oder gefühlten Leistungsfähigkeit, durch welche durchaus Aussagen getroffen werden können. Zudem zeigen Beispiele aus der Praxis, dass Athletinnen mit richtig angewandtem, zyklusbasiertem Training sehr erfolgreich sind. Außerdem sprechen biologische Grundlagen (wie z.B. die Auswirkungen der Hormone) ganz klar für die Berücksichtigung des weiblichen Zyklus, um nicht nur die Leistung zu verbessern, sondern auch um die Verletzungsanfälligkeit zu reduzieren und hormonelle Dysbalancen sowie Zyklusstörungen zu vermeiden.
In dieser Ausbildung lernst du, wie es möglich ist, Training und Ernährung an den weiblichen Zyklus anzupassen. Doch was ist, wenn die Athletin keinen natürlichen Zyklus hat? Wie sehen die hormonellen Verläufe während des Zyklus aus, wenn orale Kontrazeptiva eingenommen werden? Wie wirken sich verschiedene Verhütungsmittel (z.B. die Anti-Babypille, Hormonspirale) auf den Menstruationszyklus aus? Was gibt es dabei hinsichtlich der Trainingsgestaltung zu beachten? Genau das erfährst du in diesem Modul.
Viele Athletinnen nutzen hormonelle Verhütungsmethoden, um ihre Periode nicht zu bekommen und damit immer “gleich leistungsfähig” sein zu können. Doch ist das wirklich sinnvoll? Besonders jungen Athletinnen wird oft die Antibabypille verschrieben, was besonders zu Beginn der Einnahme (sowie mit Absetzen) ein regelrechtes Hormonchaos verursacht. Die Auswirkungen werden oft unterschätzt, doch wirken sich stark auf die Gesundheit, das Wohlbefinden und die sportliche Leistung einer Athletin aus. Hier lernst du genau diese Aspekte kennen, um sie in der Trainings- und Ernährungsplanung zu berücksichtigen.
Die metabolischen Prozesse während des weiblichen Zyklus wirken sich auf den Nährstoffbedarf von Frauen aus, weshalb es wichtig ist, diese in der Ernährungsplanung (bei Sportlerinnen) zu berücksichtigen. In Teil I des Moduls lernst du, welche Nährstoffe das Hormonsystem beeinflussen und wie Zyklusstörungen durch gezielte Ernährungsstrategien behoben oder vermieden werden können. Der Hauptteil bildet die Inhalte zur Nährstoff- und Ernährungsempfehlungen in den verschiedenen Zyklusphasen. Dabei gilt zu erwähnen, dass sich FEMNETIC klar von unwissenschaftlichen Ernährungstrends wie z.B. “Seed Cycling” abgrenzt. Solltest du dich bisher gar nicht oder nur wenig mit dem Thema Ernährung auseinandergesetzt haben, empfehlen wir dir vor Bearbeitung des Moduls, die Masterclass* “Grundlagen der Ernährung” im Expert:innenbereich anzuschauen.
In Teil II des Moduls geht es konkret um Ernährungsstrategien für Athletinnen, wobei auch Themen zur Hydration oder Regeneration näher beleuchtet werden. Darüber hinaus wird aufgezeigt, wie sich die Sporternährung zwischen den Geschlechtern unterscheiden sollte und auf welche Aspekte es vor, während und nach dem Training in den verschiedenen Zyklusphasen ankommt.
Selbst im Leistungssport wird die Ernährung (unabhängig vom Menstruationszyklus) oftmals vernachlässigt, und es gibt große Verwirrung und Mythen über verschiedene Ernährungsstrategien. Hier ist Aufklärung besonders wichtig. Solltest du dich im Bereich der Sporternährung bislang nicht so gut auskennen, empfehlen wir dir die Masterclass* “Grundlagen der Sporternährung” im Expert:innenbereich anzuschauen.
Wie du in Modul 5 gelernt hast, entstehen viele Zyklusstörungen durch hormonelle Dysbalancen. Allgemein ist es wichtig, den Hormonhaushalt im Gleichgewicht zu halten, ob für das Wohlbefinden, die Gesundheit oder sportliche Leistung. Es gibt unzählige Faktoren, welche unsere Hormone beeinflussen und uns, wenn sie ins Ungleichgewicht geraten, krank machen. Dabei spielen neben Sport und Ernährung (siehe Modul 9) weitere Umwelt- und Lebensstilfaktoren eine Rolle.
In diesem Modul stehen besonders die Themen Umwelthormone, Stress(resilienz) und Regeneration im Vordergrund. Dabei wird aufgezeigt, wie du/ deine Athletinnen es schaffen, in Balance zu bleiben.
Beim Biohacking geht es darum, die eigene Biologie genau zu verstehen, um mittels gezielter Methoden das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit zu verbessern. Die sog. Biohacks können bspw. kalte Duschen, Nahrungsergänzungsmittel, bestimmte Alltagsroutinen wie Achtsamkeits- & Entspannungsverfahren sowie Ernährungsformen sein. Im Bereich des Sports überschneidet sich das Biohacking in Teilen mit der Leistungsdiagnostik. Sowohl ambitionierte als auch Freizeitsportler:innen kontrollieren ihr Training und ihre Trainingserfolge anhand ihrer Leistungen. Das wird durch sog. „Wearables“ wie Trainingsuhren und Fahrradcomputer erleichtert. Ein Biohacker entschlüsselt sozusagen die Einflüsse der Umgebung und verbessert diese für mehr mentale und körperliche Energie und Wohlbefinden. Da du dich als Trainer:in bereits mit dem “Biohacking im Bereich des Sports” auskennst, liegt der Fokus in diesem Modul auf der Diagnostik und den Therapiemöglichkeiten bei hormonellen Dysbalancen.
In deinem Kund:innen-Login-Bereich findest du unter dem Menüpunkt “Expert:innenbereich” sog. Masterclasses zu verschiedenen Themen, um bestimmte Lerninhalte zu vertiefen, oder auch um Grundlagen für verschiedene Themenbereiche zu schaffen. Sie sind von FEMNETIC Expert:innen ausgearbeitet und liefern dir wertvolles und spannendes Wissen, welches du dir nicht entgehen lassen solltest!