Warum das so ist? Der letzte Beitrag hat euch schon einige Hinweise geliefert.
Der Unterschied bildet mal wieder der Hormonhaushalt – genauer: die “Hypothalamus-Hypophysen-Gonaden-Achse” spielt die entscheidende Rolle. Damit ihr nicht weiter scrollt, weil wir mit zu vielen Fachbegriffe um uns schmeißen – hier eine vereinfachte Erklärung:

🚺 Von dieser sog. Hormonachse wird das “Gonadotropin-Releasing-Hormon” (GnRH) freigesetzt, welches bei Frauen das „follikelstimulierende Hormon“ (FSH) freisetzt, dass den Eisprung und die Östrogensynthese bewirkt. Darauf folgt die Produktion von Progesteron. Diese beiden weibl. Geschlechtshormone reagieren sehr empfindlich darauf, wann und was wir essen.

🚹 Bei Männern löst das GnR-Hormon die Produktion von Testosteron und Spermien aus.

Okay gut, und was ist denn jetzt der Unterschied???

➡️ Der Unterschied ist, dass diese Reaktion bei Männern konstanter abläuft, bei Frauen aber nur zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt innerhalb ihres Zyklus.
Deshalb gerät der Hormonhaushalt bei Frauen bereits bei kleineren Veränderungen durcheinander. Sie reagieren empfindlicher auf Intervallfasten als Männer, weil längere Fastenzeiten ihren Hormonhaushalt durcheinander bringen können. Welche negativen Auswirkungen ein Hormonungleichgewicht hat, könnt ihr im letzten Beitrag nachlesen.
Doch es gibt eine gute Nachricht. Auch Frauen können von den gesundheitlichen Effekten des Intervallfastens (wie z.B. mehr Energie, verbesserter Stoffwechsel & weniger Körperfett, verbesserte Entzündungsmarker etc.) profitieren. Es gibt ganz einfach ein paar Dinge zu beachten, denn es funktioniert anders als die bekannten Empfehlungen, da diese (Überraschung!) nur für Männer bestimmt sind.
Wie Frauen gesund fasten, erfahrt ihr im nächsten Beitrag.